Hohe Strafe für Steuerhinterziehung
Vergleich rettet Ronaldo vor dem Gefängnis
Vergleich rettet Ronaldo vor dem Gefängnis
Wo es um Geld geht, geht es stets auch um Steuern und nicht selten um Steuerbetrug. Das ist im Fußballgeschäft nicht anders als in anderen Branchen. Zu den prominenten Kickern, die sich wegen Steuerhinterziehung vor Gericht verteidigen mussten, gehört inzwischen auch der Weltfußballer Cristiano Ronaldo. Der spanische Fiskus warf ihm vor, er habe Steuern in Höhe von 5,7 Millionen Euro geprellt.
Speziell geht es dabei um Einnahmen aus Bildrechten, die zwischen 2011 und 2014 nicht in der Steuererklärung von Ronaldo auftauchten. Es drohte eine Haftstrafe von zwei Jahren. Diese wird nun offenbar durch einen Vergleich abgewendet. Ronaldo soll fast 20 Millionen Euro Steuernachzahlungen und Geldstrafen berappen und dafür ein freier Mann bleiben.
Die Strafen für Steuerhinterziehung im deutschen Steuerstrafrecht
Ob Ronaldo in Deutschland so glimpflich davon kommen würde, ist mehr als fraglich. Schließlich haben sich hier die Strafen für Steuerhinterziehung in den letzten Jahren spürbar erhöht. Bei einer hinterzogenen Steuer von mehr als 1 Million Euro kommt man regelmäßig nicht mehr um eine Freiheitsstrafe herum.
Wie weitreichend die Folgen für einen Steuerbetrug in Deutschland sind, kann ein anderer Prominenter aus der Fußballbranche erzählen. Uli Hoeneß verbüßte vor einiger Zeit eine Haftstrafe für die Unregelmäßigkeiten in seinen Steuererklärungen.
Wer sich als Steuersünder gar nicht erst mit den Strafen für eine Steuerhinterziehung beschäftigen will, der sollte dringend die Möglichkeit einer strafbefreienden Selbstanzeige prüfen - im Steuerstrafrecht der Königsweg für die Rückkehr in die Steuerlegalität.